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Isang Enders

Violoncello

Isang Enders konnte sich durch eine sehr schnelle Entwicklung eine breite Aufmerksamkeit und ein besonderes künstlerisches Profil erwerben, das ihn als Solisten für die Musik des Barock bis zur heutigen jungen Moderne auszeichnet.

Auf der Bühne stand er mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Christoph Eschenbach, Myung-Whun Chung, Eliahu Inbal, oder Gabriel Feltz und Pablo Heras-Casado. Mit Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem Seoul Philharmonic, den Stuttgarter Philharmonikern, oder dem Schleswig-Holstein Festival Orchester gastierte er unter anderem im Wiener Musikerein, in der Semperoper, im Rudolphinum in Prag, im Seoul Arts Center und beim Rheingau Musik Festival.

Im kommenden Jahr debütiert Isang Enders mit dem Philharmonia Orchestra in der Royal Festival Hall London, mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France beim Pariser Festival d’Automne, im Norwegischen Stavanger mit Christian Vásquez  und Unsuk Chins Cellokonzert, und mit einem Beethoven Zyklus, gemeinsam mit dem Pianisten Igor Levit. Dazu erscheinen die Gesamteinspielung der Cellosuiten von Johann Sebastian Bach beim Label BerlinClassics und Uraufführungen seines ELEMENTS Projektes für Cello und Elektronik.

Eine besondere Hingabe gilt trotzdem der Kammermusik mit Partnern wie Igor Levit, Kit Armstrong, Sunwook Kim oder Roger Muraro. Isang Enders ist Mitgründer des Ensemble Ceres und Gründungsmitglied der Internationalen Schostakowitsch-Tage in Gohrisch.

1988 in Frankfurt am Main als Sohn einer deutsch-koreanischen Musikerfamilie geboren, wurde Isang Enders bereits mit 12 Jahren Jungstudent bei Michael Sanderling. Das spätere Studium bei Gustav Rivinius, Truls Mørk und vor allem die Mentorschaft des amerikanischen Cellisten Lynn Harrell haben sein Spiel geprägt. Allerdings entscheidend für Isang Enders’ musikalische Entwicklung war die Verpflichtung als 1. Konzertmeister der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Mit 20 Jahren war er damals der jüngste Solocellist Deutschlands, dennoch entschied sich Isang Enders nach vier Jahren wieder für den solistischen Weg und gab diese Position auf.

Gefördert wurde Isang Enders durch diverse Kulturpreise und Stipendien, vor allem aber durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Deutschen Stiftung Musikleben, dessen Intrumentenfonds ihm seit langem ein Violoncello mit dem Zettel »Joseph Gagliano Filius, Neapoli 1720«, eine treuhänderische Leihgabe aus Hamburger Familienbesitz, zur Verfügung stellt.
Außerdem spielt er ein Instrument von Jean Baptiste Vuillaume, Paris 1840.

Isang Enders ist Künstler der Labels BerlinClassics und SONY Music Entertainment.